Makrokosmos


„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ … so beginnt das 1. Buch Mose im Alten Testament, das die alten jüdischen Überlieferungen beinhaltet. Man glaubte damals im Judentum an einen „persönlichen Gott“, den Schöpfer aller Dinge, der je nach Anlaß gütig oder auch zornig sein konnte. In unserer heutigen christlichen Kirche sind dieses „persön­liche Gottesbild“ und obige Schöpfungsgeschichte als Grundlagen geblieben, allerdings mit dem Unterschied, daß unser christlicher Gott, der die Welt in sieben Tagen erschaffen haben soll, immer ein liebender Gott ist.

Kann unsere Erde gemäß der Schöpfungsgeschichte in der Bibel entstanden sein? … Nein, würde ich sagen! Nach den vom Tibeter durch Alice A. Bailey (A.A.B.) überlieferten Lehren der Zeitlosen Weisheit gibt es den persönlichen Gott der Bibel in Wahrheit nicht, und unser Planet Erde ist nur ein Glied in der unendlichen Kette von Manifestationen des Einen göttlichen Lebens, das von einer mit unserem begrenzten Denkvermögen nicht erfaßbaren Ursprungsquelle weit in den Tiefen unseres Universums in alle Bereiche des Makro- und Mikrokosmos emaniert und alles mit dem Einen Leben durchströmt. „Leben“ ist Energie, „tote“ Materie gibt es nicht; auch in einem Mineral steckt Leben. So will ich nachfolgend versuchen, die lange Kette der einzelnen Manifestationen vom kleinsten Atom bis hin zu den höchsten kosmischen Wesen­heiten in groben Zügen zu erläutern. Der Einfachheit halber werde ich hier auf unserem relativ unbedeutenden Planeten Erde beginnen. In Liste.1 - Kosmische Zusammenhänge in bezug auf unsere Erde (Übersicht) [PDF] der Übersichtsblätter zu aktuellem Sektor „Makrokosmos“ habe ich versucht, diese kosmischen Zusammenhänge graphisch darzustellen unter Berücksichtigung, daß alle Wesen in unserem Universum Teil einer noch höheren Wesenheit sind und auch die einzelnen Ebenen sich gegenseitig beinhalten, d.h. nicht abgegrenzt vertikal übereinander stehen, wie man sich das meistens vorstellt.

Für alle Lebewesen, ob Mineral, Pflanze, Tier, Mensch, Planet oder Sonne, gelten die gleichen grundsätzlichen Regeln, d.h. ihre Lebensenergie nehmen sie über 7 ätherische Zentren (beim Menschen nennt man sie Chakren) auf, bzw. ein permanentes Atom nimmt sie über seine Spirillae (= pulsierende spiralförmige Kraftströme in seinem Innern) auf. Außer­dem hat jede Manifestation eine siebenfache Konstitution, die den 7 Ebenen in allen Bereichen unseres Universums entspricht. Diese 7 Ebenen sind auf der Kosmisch-Physischen Ebene, auf der sich unser Sonnensystem mit seinen Planeten befindet, von unten begonnen: die Physische Ebene, die Astralebene, die untere und obere Mental­ebene, die Buddhische Ebene, die Atmische Ebene, die Monadische Ebene und die ADI- oder Göttliche Ebene (s. Diagr.III - Die sieben Ebenen unseres Sonnensystems AAB [PDF] ). Diese 7 Ebenen in allen Bereichen unseres Kosmos‘ teilen sich wiederum in jeweils 7 Unterebenen auf, wobei die unterste immer die „dichteste“ ist, die zweitunterste als „flüssig“ und die drittunterste als „gasförmig“ bezeichnet wird. Dann folgen die 4. ätherische, die 3. ätherische, die 2. ätherische und die 1. ätherische Unterebene, auf der immer die höchste Schwingung herrscht und auf der die permanenten Atome (Einheiten, in denen die jeweilige Essenz [egal ob phys., astral. mental usw.] des betreffenden Lebewesens gespeichert werden) nach Verlassen der physischen Welt in anderen kosmischen Bereichen bis zu einer späteren Inkarnation aufbewahrt zu werden. Es wird nach okkulter Lehre gesagt, daß die permanenten Atome eines Menschen bei dessen Tod im Tierkreis auf geheimnisvolle Weise gespeichert würden und dort zu einem späteren Zeitpunkt wieder „abrufbar“ seien.

Alle Lebewesen auf unserer Erde sind Teil einer großen hochentwickelten göttlichen Wesenheit, die wir „Planetarischer Logos“ nennen. Dies gilt auch für alle anderen Planeten in einem Sonnensystem. Alle sind sie Ausdruck ihres eigenen Planetarischen Logos‘. Eine andere Bezeichnung für den Logos jedes Planeten ist auch „Himmlischer Mensch“, weil er für unsere Maßstäbe ein an Göttlichkeit grenzendes vollkommenes Wesen ist, das sich wie in unserem Falle auf der Erde durch eine ebenso vollkommene Wesenheit, die wir „Sanat Kumara“ oder den „Alten der Tage“ nennen, zum Ausdruck bringt – allerdings nur in feinstofflichen Sphären auf der Atmischen Ebene. Diesen Bereich nennen wir Shamballa, das Kopfzentrum im Ätherkörper unseres Planetarischen Logos‘. Hier ist der Sitz von Sanat Kumara und den 3 Buddhas der Aktivität sowie sehr hoher Wesen, die zur Ratskammer von Sanat Kumara gehören (s. auch Liste.2 - Hierarchische Entsprechungen - Übersicht - [PDF] ).

Wie zu Anfang erwähnt, gibt es insgesamt 7 Zentren im Körper unseres Planetarischen Logos‘. Das 2. Zentrum, das Herzzentrum, nennen wir Geistige Hierarchie oder Plane­tarische Hierarchie, über die die Verbindung von Shamballa zur Menschheit hergestellt wird. Die Geistige Hierarchie befindet sich auf der Buddhischen Ebene und ist Heimstätte unserer Chohans und Meister, die ihre menschliche Entwicklung schon bis zur Voll­kommenheit abgeschlossen haben. Die Geistige Hierarchie ist gemäß den Sieben Strahlen in 7 Bereiche eingeteilt, und die Chohans der 3 Hauptabteilungen sind: für den 1. Wille-Aspekt der Manu, für den 2. Liebe-Weisheits-Aspekt der Bodhisattva, der Weltlehrer (z.Zt. ist Christus das Führende Oberhaupt unserer Geistigen Hierarchie), und für den 3. Intelligenz-Aspekt der Mahâchohan. Es folgen dann die 4 Unterbereiche für den 4., 5., 6. und 7. Strahl. Welche Meister welchen Abteilungen angehören kann aus Liste.2 - Hierarchische Entsprechungen - Übersicht - [PDF] ersehen werden. Die Geistige Hierarchie wirkt über Eingeweihte und Jünger auf die Menschheit ein, die im aktuellen Zyklus das 3. Zentrum, das Kehlzentrum, unseres Planetarischen Logos‘ darstellt. In ferner Zukunft wird die Menschheit das Ajnazentrum symbolisieren, da zu späterer Zeit das heutige Tierreich das Kehlzentrum unseres Planetarischen Logos bilden wird. Heute bildet die Menschheit das 4. Naturreich unseres Planeten und soll sich in nicht allzu langer Zeit dem 5. Naturreich, dem Seelenreich, unseres Planeten nähern. Das 6. Naturreich ist das Reich hoher Planetenwesen, die man „Überschattende Triaden“ nennt, und das 7. Naturreich ist die Heimstätte Solarer Wesen, die den Kern des Rates von Shamballa bilden.

Es ist Aufgabe der Menschheit, d.h. unseres 4. Naturreiches, sich um die niedrigeren Naturreiche zu kümmern und ihnen bei ihrer Entwicklung zu helfen. Es handelt sich hierbei um das 1. Naturreich = Mineralreich, das 2. Naturreich = Pflanzenreich und das 3. Naturreich = Tierreich. Außerdem gibt es noch das Reich der niederen Wesen und das Deva- oder Engelreich. Alle sind sie miteinander verknüpft, denn sie leben, weben und sind im Körper unseres großen Himmlischen Menschen, und alle sollen sich höher entwickeln. Nichts bleibt stehen in der Evolution. Vom kleinsten Atom bis zur höchsten kosmischen Wesenheit führt ein stetiger Entwicklungsbogen, den eine Monade im Laufe ihrer Entwicklung geht, um dann vollendet wieder zu ihrem göttlichen Ursprung zurück­zukehren.

Am besten stellen wir uns eine Monade als „göttlichen Funken“ vor, der aus einer göttlichen Urquelle emaniert ist. Sie ist auf der monadischen Ebene beheimatet und relativ vollkommen. Trotzdem strebt sie, wie alles im Universum, eine Höherentwicklung an. Dazu muß sie sich mit den „Schleiern“ der verschiedenen Ebenen umhüllen, um in die Tiefen der physischen Welt „hinabzusteigen“. Ihre geistige Heimat bleibt aber immer ihre göttliche Urquelle. Die geistige Entität jedes Wesens (natürlich auch des Menschen) ist seine Monade, derer sich dieses Wesen aber äonenlang nicht bewußt ist. Dem Menschen ist es gegeben, monadisches Bewußtsein zu erlangen, wobei er dann aber schon über das Menschenreich hinausgewachsen ist und sich auf der Buddhischen Ebene befindet, von wo aus er dann Wege in noch höhere kosmische Bewußtseinssphären einschlagen kann, wie das die Meister unserer Geistigen Hierarchie tun. Auf Graphik Kos.7A - Entwicklung einer heutigen menschlichen Monade 'X' auf ihrem Weg durch die Runden (Globen A-G) unserer Planetenkette bis hin zur Göttlichkeit (AAB) [PDF] zeige ich am Beispiel einer heute menschlichen Monade deren Weg auf den 7 Globen unserer Erdkette durch das Mineralreich, das Pflanzenreich, das Tierreich, über das Menschenreich bis hin zur Gött­lichkeit am Ende unserer Zeit. Nachdem sie sich in dieser für uns völlig unvorstellbar langen Zeit noch mehr vervollkommnet hat, kehrt die Monade dereinst zu ihrem göttlichen Ursprung zurück, um dann bei einer neuen Manifestation wieder von neuem ihre weitere Entwick­lungsreise diesmal von einer höheren Stufe der Spirale aus in kosmischen Welten fortzusetzen. Hiervon können wir uns als sterbliche Menschen mit unserem begrenzten Denkvermögen nur eine vage Vorstellung machen.

Was „Grenzen“ angeht, so möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, daß die mir hier auf dieser Website zur Verfügung stehende Plattform leider nicht ausreicht, alle erwähnten Begriffe ausführlich zu erläutern. Der Leser möge mir das verzeihen und sich bei erwachtem Interesse den Büchern von Alice A. Bailey (s. Sektor „Alice A. Bailey – Literatur -„) zuwenden. Was die Kosmologie anbetrifft, so wäre „Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer“ von Alice A. Bailey die erste Wahl. Die esoterische Terminologie ist für den ungeübten Leser etwas schwierig, daher verweise ich auf das von mir erstellte Esoterische Lexikon dieser Website. Ansonsten werde ich nachstehend versuchen, die kosmische Zyklenkette von unten nach oben weiter zu erläutern.

Was für alle Wesen des Universums vom kleinsten Atom bis zur größten Entität gilt, sind die Gesetzmäßigkeiten der Manifestations- und Auflösungszyklen. Ab dem 4. Naturreich, dem Menschenreich, sprechen wir von Inkarnation und Tod, bei einem Himmlischen Menschen von Manvantara und Pralaya, bei einem Sonnenlogos von Mahâ-Manvantara und Mahâ-Pralaya (s. Kos.12 - Esoterische Zeittafel [PDF] ). So wie ein Mensch durch unzählige Inkarnationen gehen muß bis zu seiner Vollkommenheit, so geht ein Himmlischer Mensch, und zwar jeder Planetarische Logos analog dazu, durch seine 7 Kettenrunden gemäß seinem Grundplan (s. Kos.31 - Die sieben Ketten unseres Planeten [PDF] ). Jede Kette beinhaltet je 7 Globen oder Planetenrunden mit je 7 Wurzel­rassen. Unsere Menschheit auf unserem Planeten Erde befindet sich aktuell in der 4. Kettenrunde, der sog. Erdkette, und hat den evolutionären Kreisbogen nach oben noch vor sich. Auf Kos.1 - Unsere Erdkette mit den 7 Globen A-G und den jeweiligen 7 Wurzelrassen [PDF]    haben wir die Erdkette und rechts davon vergrößert unseren gegenwärtigen Globus D, unsere Erde, mit den 7 Wurzelrassen dargestellt, wobei wir uns z.Zt. in der 5. Wurzelrasse in der 5. Unterrasse befinden, denn jede Wurzelrasse hat wiederum 7 Unterrassen (s. auch Kos.5 - Elementzuordnungen zu den Globen A - G unserer Erdkette und zu den 7 Runden auf unserem Globus D [PDF] ).

Wenn in äonenlangen Jahren das nächste Pralaya für unseren aktuellen Globus D (Erde) kommt, so werden alle Lebenskeime oder -samen von Globus D auf den nächsten Globus E (dann später von E auf F, siehe  Kos.20 - Übertragung der 'Prinzipien' o. Lebenselemente von einem Globus zum nächsten Globus beim Durchlauf einer Planetenkette [PDF] ) übertragen, d.h. das Leben kann dann wieder auf diesem neuen Globus auf einer höheren Spirale weitergehen, bis das Ende der gesamten Ketten­runde erreicht sein wird und ein großes Kettenpralaya kommt. Die Essenzen dieser Kette werden dann, ebenso wie die permanenten Atome beim Tod eines Menschen, in geheimnisvollen Tiefen unseres Kosmos gespeichert, um dann irgendwann wieder zum Leben zu erwachen und den Evolutionsweg auf einer höheren Spirale fortzusetzen. Dies gilt für einen Menschen, einen Himmlischen Menschen, einen Sonnenlogos oder einen Kosmischen Logos gleichermaßen. In Kos.25 - Entstehung eines Himmelskörpers [PDF] beschreibe ich die Entstehung eines jeden Himmelskörpers im Kosmos aus okkulter, nicht naturwissenschaftlicher Sicht. Zum besseren Verständnis kann auch Kos.23 - Einflüsse der 12 Konstellationen des Zodiaks und ihrer herrschenden Planeten auf die 5 Rupa- und 7 Kama-Globen auf den 7 Ebenen unserer Erdkette [PDF] dienen.

Bis jetzt habe ich mich bei meinen Ausführungen hauptsächlich innerhalb des Grenzrings unseres Planeten Erde bewegt. Diesen planetarischen Grenzring können nur die erhabensten Wesen unserer Geistigen Hierarchie und des Rates von Shamballa sowie die Geister des Universums überschreiten, wie z.B. die Lipikas, die die höhere Entsprechung zu den Herren des Karma der Erde (den „Maharadschas“) sind.

Wollen wir uns nun unserem Sonnensystem zuwenden, zu dem unser Planet Erde gehört und zusammen mit 7 heiligen und 3 nicht-heiligen Planeten unsere zentrale Sonne umkreist (s. Liste.1 - Kosmische Zusammenhänge in bezug auf unsere Erde (Übersicht) [PDF] ). Unsere Erde ist kein heiliger Planet, d.h. sie ist in ihrer spirituellen Entwicklung noch nicht so weit fortgeschritten wie die 7 heiligen Planeten, wie Vulkan (1. Strahl), Merkur (4. Strahl), Venus (5. Strahl), Jupiter (2. Strahl), Saturn (3. Strahl), Uranus (7. Strahl) und Neptun (6. Strahl). In vorstehender Liste.1 habe ich die Namen der heiligen Planeten ebenfalls kursiv, die der nicht-heiligen Planeten „normal“ geschrieben. Die Zahlenangaben in den Planeten­kreisen beziehen sich auf die Strahlenzuordnung jedes Planeten. So ist in unserem Sonnen­system Vulkan Übermittler des 1. Strahls, Merkur derjenige des 4. Strahls, unsere Erde dem 3. Strahl zugeordnet, unser Mond dem 4. Strahl, Mars dem 6. Strahl, Jupiter Übermittler des 2. Strahls, Saturn des 3. Strahls, Uranus des 7. Strahls, Neptun des 6. Strahls und Pluto dem 1. Strahl zugeordnet (s. auch Tabelle11A - Die Sieben Strahlen - Großes Übersichtsblatt [PDF] ). Was die Wirkungsweise der Sieben Strahlen anbelangt, so verweise ich den Leser auf Sektor „Die Sieben Strahlen“ dieser Website. Bezüglich der Planeten unseres Sonnensystems  werde ich den Lesern in den Sektoren „Esoterische Astrologie“ und „Exoterische Astrologie“ weitere Einzelheiten aufzeigen.

Unser gesamtes Sonnensystem ist Ausdruck einer unermeßlich hohen Wesenheit, die wir „Sonnenlogos“ (in okkulten Schriften auch „Brahmâ“) nennen. Unser Sonnenlogos, durch den wir leben und sind, durchströmt mit seinem Wesen unser gesamtes Weltall mit all seinen Planeten und deren Lebewesen. Er ist für unser Universum das gleiche wie für einen Planeten der Planetarische Logos, der bei uns durch Sanat Kumara verkörpert wird. Analog zu unserem planetarischen Kopfzentrum (Shamballa), dem planetarischen Herzzentrum (Geistige Hierarchie) und dem planetarischen Kehlzentrum (unsere Menschheit mit Persönlichkeitsstrahl 5 und Seelenstrahl 4) stellt unsere Geistsonne auf der Kosmi­schen Mentalebene unser Solares Kopfzentrum, das Herz der Sonne unsere Solare Hierarchie auf der Kosmischen Astralebene dar, und unsere physische Sonne, die für einen noch verhüllten Planeten steht, stellt auf der Kosmisch-Physischen Ebene das geistige Entwicklungsziel dar, das wir Menschen z.B. von unserer Mentalebene aus in ferner Zukunft anzustreben ver­suchen. Die Mitglieder der Geistigen Hierarchie unseres Planeten entwickeln sich analog höher in Richtung Solarer Hierarchie, und die Mitglieder des Rates von Shamballa und unser Planetarischer Logos richten ihr Auge auf unsere Geistsonne, die für diese hohen Wesen wiederum deren spirituelles Ziel darstellt (s. Liste.1 - Kosmische Zusammenhänge in bezug auf unsere Erde (Übersicht) [PDF] ).

So wie die einzelnen Naturreiche im Körper unseres Planetarischen Logos‘ die Zentren bilden, so stellen die Planeten unseres Sonnensystems die Zentren im Körper unseres Sonnenlogos‘ dar. Hierbei gibt es, analog zu den Chakren beim Menschen, höhere und niedrigere Zentren sowie Nebenzentren, wobei die heiligen Planeten jeweils aufgrund ihres höheren spirituellen Entwicklungsstandes die höheren bzw. höchsten Zentren im Körper unseres Sonnenlogos‘ darstellen. Bei den nicht-heiligen Planeten, wie z.B. unserer Erde, handelt es sich „nur“ um Neben- oder Unterzentren, die aber im Laufe der Evolution irgenwann ebenfalls „aufrücken“ werden.

Unser Sonnenlogos ist in seiner gesamten Dreieinigkeit (physische Sonne, Herz der Sonne und Geistsonne) 2.Strahl-durchströmt, dem Strahl der Liebe-Weisheit. In einem ver­gangenen Sonnensystem war sein Ziel die Manifestation des 3. Strahls, dem Strahl der aktiven Intelligenz, so daß auch die kleinsten Zellen seines Körpers aktive Intelligenz aufwiesen bzw. aufweisen. Im aktuellen Sonnen-Manvantara ist es das Ziel unseres Sonnenlogos, Liebe-Weisheit bis zur kleinsten Wesenheit zu übermitteln und alles damit zu durchtränken, so daß es für ihn in einem nächsten Sonnen-Manvantara in unendlich ferner Zukunft möglich sein wird, den 1. Strahl des Willens und der Macht in unserem Sonnensystem bis zum kleinsten Atom zu manifestieren.

Wenden wir uns nun wieder unserem aktuellen vom 2. Strahl durchströmten Sonnensystem zu. Dieser Strahl der Liebe-Weisheit ist 7-fach, d.h. hat 7 Unterstrahlen. Er tritt über unsere Geist-Sonne in unser Weltall ein und durchdringt alles darin befindliche Leben mit seinen göttlichen Liebes­energien, d.h., daß alle 7Strahlen-Energien in unserem Sonnensystem und auf allen dazugehörigen Planeten sogenannte Unterstrahlen des 2. Strahls der Liebe-Weisheit sind. Grundsätzlich gilt, daß bei der Energieübermittlung immer der Über­mittlungsträger mit seiner Strahlenprägung seinen Teil dazu beiträgt, d.h., daß alle Strahlenenergien, die wir Menschen als Mikrokosmos erhalten, ebenfalls die Energien der Übermittler enthalten (s. Tabelle46 - Der Weg der Sieben Strahlen vom Makrokosmos zum Mikrokosmos - große Graphik - [PDF] ). Je nach Entwicklungsstand des betreffenden Lebewesens werden die 7Strahlen-Energien über die exoterischen, esoterischen oder hierarchischen Planeten­herrscher der betreffenden Sternbilder übertragen (s. Tabelle11A - Die Sieben Strahlen - Großes Übersichtsblatt [PDF] ).

Über unseren Sonnenlogos (Persönlichkeits- und Seelenstrahl: 2) kann nicht viel gesagt werden, außer daß unser Planet mit seinen gesamten Lebewesen in dieser für unser Vorstellungsvermögen nicht faßbaren göttlichen Wesenheit eingebunden ist und durch sie und in ihr lebt. Trotz seines für uns vollkommenen, göttlichen Entwicklungsstandes strebt auch unser Sonnenlogos eine Höherentwicklung auf höchsten kosmischen Ebenen an, was ein Überschreiten seines solaren Grenzrings erforderlich macht. Analog zu unserem planetarischen Grenzring gelingt dies nur den erhabensten solaren Wesenheiten. So haben die Vertreter der physischen Sonne als spirituelles Entwicklungsziel Alkyone in den Plejaden, die Vertreter der Solaren Hierarchie (Herz der Sonne) die Sonne Sirius (Sirianische Hierarchie) und die Wesenheiten der Ratskammer der Geistsonne den Großen Bären als geistiges Ziel vor Augen (s. Liste.1 - Kosmische Zusammenhänge in bezug auf unsere Erde (Übersicht) [PDF] ).

So wollen wir nun im Geiste unseren solaren Grenzring überschreiten und uns noch höheren kosmischen Regionen zuwenden. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf Diagr.V - Evolution eines Sonnensystems AAB 1921 [PDF]  aus „Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer“ von Alice A. Bailey. Die Wesenheiten des nächsthöheren kosmischen Bereiches gehören zu unserem Kosmischen Logos, d.h. „dem Einen, über den nichts gesagt werden darf“, von dem unser Sonnen- und Planetensystem ebenfalls Teil ist. Unser Kosmischer Logos ist auf der Kosmisch-Monadischen Ebene beheimatet zusammen mit 6 weiteren Kosmischen Logoi mit wiederum jeweils 7 Sonnen­systemen. Diese 7 hohen Kosmischen Logoi emanieren aus einer noch höheren göttlichen Energiequelle auf der Kosmischen ADI-Ebene, die wir in Ermangelung eines treffenderen Ausdrucks „Kosmischer Parabrahman“ nennen.

Wenden wir uns wieder unserem Kosmischen Logos zu, über den nichts gesagt werden kann und darf. Er ist einer der 7 Kosmischen Logoi, die in der Bibel als „die 7 Geister vor dem Throne“ bezeichnet werden. So wie es eine Solare Dreieinigkeit gibt, so sprechen wir bei unserem Kosmischen Logos von der Kosmischen Dreieinigkeit. Sie setzt sich wie folgt zusammen:

Alkyone in den Plejaden auf der Kosmischen Mentalebene entspricht der physischen Sonne des Kosmischen Logos. Die Energien, die uns von den Plejaden erreichen, wirken auf die Seele ein und sind für Jünger und Eingeweihte, die Seelenbewußtsein haben, sehr wichtig. Alkyone wird auch als „Stern des individuellen Menschen“, d.h. der Jüngerschaft, genannt und stellt die Geistsonne unseres Sonnenlogos‘ physisch dar (s. Tabelle6 - Zwei Energieströme für Eingeweihte und Jünger aus dem Kosmos über Tierkreiszeichen [PDF] ).

Den 2. Teil der Kosmischen Dreieinigkeit stellt auf der Kosmisch-Buddhischen Ebene die Sonne Sirius dar. Sie bildet das Herz der Sonne unseres Kosmischen Logos‘. Auf Sirius befindet sich die Sirianische Hierarchie, die man auch die Große Weiße Loge nennt. Für viele hohe Wesenheiten ist sie das Ziel in ferner Zukunft. Diesen Weg wird Christus einmal gehen. Ursprünglich sollte Buddha diesen Pfad nehmen. Die großen Wesenheiten der Sirianischen Hierarchie beschäftigen sich mit kosmischen Problemen, wie z.B. auch dem Kampf gegen das „Kosmisch-Böse“, das aus alten Zeiten leider noch vorhanden ist und irgendwann besiegt werden wird. Diese ursächlichen kosmischen Probleme können in den solaren und planetarischen Systemen nicht gelöst, sondern müssen diesen hohen kosmischen Entitäten überlassen werden.

Die Geistsonne bzw. das Kopfzentrum unseres Kosmischen Logos‘ bildet der Große Bär auf der Kosmisch-Atmischen Ebene. Die Wesenheiten dieses Zentrums liegen außerhalb unseres Vorstellungsvermögens, d.h. hierzu können keine Aussagen gemacht werden.

Die Sternbilder Großer Bär, Sirius und Plejaden sowie die 7 Sonnensysteme (s. Tabelle7 - 10 Sternbilder, zugeordnet zu einem noch größeren Sternkreis des Kosmos [PDF] ), von denen eines das Unsrige ist, bilden zusammen einen größeren Sternenkreis in unserem Kosmos, bei dem die Zahl 10 (= die Zahl der Vollkommenheit) herrscht. Zum Vergleich dazu: Unser Sonnensystem wird von der Zahl 12 bestimmt, z.B. 12 Tierkreiszeichen, 12 Planeten, 12 Astrologische Häuser, 12 Jünger Jesu, 12 Stunden Tag, 12 Stunden Nacht etc.

Wenden wir uns nun wieder unserem Kosmischen Logos zu. Zum „Körper“ unseres Kosmischen Logos gehören außer der Kosmischen Dreieinigkeit noch 7 Sonnensysteme, der Sternbildkreis (Tierkreis) sowie die 7 Rishis im Großen Bären, von denen die Sieben Strahlen (Kosmische Energieströme) jeweils 7-fach in die vorerwähnten 7 Sonnensysteme strömen (s. Tabelle111 - Farbliche Darstellung der Sieben Strahlen und Unterstrahlen zu den einzelnen Sonnensystemen [PDF] ). Jedes dieser 7 Sonnensysteme ist einem anderen Strahl zugeordnet, und so erhält unser Sonnensystem den 7-fachen 2. Strahl der Liebe-Weisheit über jeweils drei  Sternbilder/Tierkreiszeichen (s. Tabelle11A - Die Sieben Strahlen - Großes Übersichtsblatt [PDF] ), über unsere Geistsonne und die jeweils den Tierkreiszeichen zugeordneten exoterischen, esoterischen (bei Jüngern) oder hierarchischen Planetenherrscher (bei Eingeweihten). Vom höchsten Kosmos über unser Sonnensystem und durch unser Planetensystem werden diese hohen Energieschwingungen entsprechend reduziert, so daß auch die kleinsten Wesen unseres Planeten mit Energie versorgt werden können. So nehmen normalsterbliche Menschen und Aspiranten hauptsächlich planetarische oder pranische Energie (Feuer durch Reibung) der Erde (3. Strahl) auf, Jünger noch zusätzliche solare oder magnetische Energie (Sonnenfeuer) über die Hierarchie (ent­sprechend dem 2. Strahl) und teilweise auch kosmische Energie von den Plejaden (die auf die Seele einwirkt). Nur Eingeweihte (und aufwärts) mit monadischem Bewußtsein können die hohen Schwingungen der Kosmischen oder Dynamischen Energie (Elektrisches Feuer), die dem 1. Strahl und Shamballa entspricht, aufnehmen (s. auch Tabelle6 - Zwei Energieströme für Eingeweihte und Jünger aus dem Kosmos über Tierkreiszeichen [PDF] u.  Tabelle112 - Ziele auf dem Weg der drei Feuer [PDF] ).

Dem Leser soll hierdurch ein Einblick in die feinstoffliche Energieübermittlung in unserem Universum gegeben werden. Was die elektrischen Energie-Schwingungen für einen Sonnen­logos, einen planetarischen Logos oder einen Menschen im Vergleich zu den 7 Ebenen anbelangt, so verweise ich auf Übersichtsblatt Feu.1 - Ebenen des Sonnenlogos, des planetarischen Logos und des Menschen im Vergleich auf der kosmisch-physischen Ebene [PDF] .

Was die teilweise schwierige Terminologie anbelangt, so steht Ihnen das Esoterische Lexikon dieser Website zur Verfügung. Außerdem empfehle ich das Lesen der unter Sektor „Alice A. Bailey – Literatur“ empfohlenen Bücher, denn meine vorstehenden Ausführungen können nur als kurze Zusammenfassung dieses großen Wissensgebietes angesehen werden.

In meinen Übersichtsblättern beziehe ich mich auf die ins Deutsche übersetzten Originalbegriffe von Alice A. Bailey (A.A.B.) und Helena P. Blavatsky (H.P.B.). So sind Ausdrücke, wie Wurzel- und Unterrassen, nicht zu verwechseln mit den ein halbes Jahrhundert später im Nationalsozialismus deklarierten rassistischen Einteilungen. Die gesamte Menschheit ging und geht in unendlich langen Zeitepochen durch die einzelnen Rassen (durch Reinkarnation), was menschliche Evolution bedeutet. Ich mußte in meinen Kurzfassungen selbstverständlich die Originalbezeichnungen von A.A.B. und H.P.B. verwenden. Es darf doch nicht angehen, daß durch den negativen Gebrauch eines Irren in der Nazizeit die wertvollen alten Überlieferungen in ein schiefes Licht geraten !  In allen Büchern von A.A.B. und H.P.B.  wird ausdrücklich die Einheit allen Lebens beschrieben, was der theosophisch ausgerichtete Leser bei seinem Studium niemals aus dem Auge verlieren möge. Dies ist mein großes Anliegen.