Helena P. Blavatsky


Helena Petrovna Blavatsky (*12.8.1831 in Dnepropetrovsk/Ukraine und †8.5.1891 in London) stammte aus adligem Hause und verlor sehr früh ihre Mutter. Schon im Kindesalter zeigten sich bei H.P.B. mediale Fähigkeiten, und sie hatte genügend Gelegenheit, ihr spirituelles Wissen in der umfangreichen Bibliothek ihres Elternhauses zu erweitern. In ihrem späteren Leben wurde sie zur Pionierin ihrer Zeit, was Theosophie und die Synthese von „Wissenschaft – Philosophie – Religion“ anbelangt.

Helena Petrovna Blavatsky (H.P.B.) unternahm viele strapaziöse Reisen in den Norden Indiens und bis Tibet, was zur damaligen Zeit für eine Frau ein ziemliches Unterfangen war, denn die Fortbewegung im Gebirge konnte nur auf dem Rücken eines Pferde vonstatten gehen. Das war für H.P.B. aber kein Problem, denn sie war eine versierte Reiterin. Sie arbeitete für ihren Meister El Morya Khan (M.) und teilweise auch für Meister Kut Humi (auch Koot Hoomi oder K.H.). Am 8.9.1875 gründete sie zusammen mit Colonel Olcott  und William Q. Judge die Theo­sophische Gesellschaft in Amerika, von der es auch heute noch in fast allen namhaften Ländern der Erde Unterabteilungen gibt.

Dann folgte 1877 Mme Blavatsky’s erstes selbst verfaßtes zweibändiges Werk „Isis entschleiert“, das in viele Sprachen übersetzt wurde. Darin zeigte sie ihr ungeheuer großes okkultes Wissen. Zu ihrer Zeit in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde sie jedoch in der Öffentlichkeit stark angegriffen und mußte für die Wahrheit kämpfen, ließ sich aber von ihrem Vorhaben, die theosophischen Sichtweisen öffentlich bekanntzumachen, nicht abbringen.

Viele Jahre ihres Lebens verbrachte sie in Indien, so in Adyar/Madras, wohin sie 1882 den Hauptsitz der Theosophischen Gesellschaft verlegte. Trotz erheblicher körperlicher Erkran­kungen schrieb sie im Auftrag und mit Unterstützung der Meister M. und K.H. das große Jahrhundert-Werk „Die Geheimlehre“, das 1888 zum ersten Mal in englischer Sprache veröffentlicht und später in viele Sprachen übersetzt wurde. Es folgten von ihr 1889  „Der Schlüssel zur Theosophie“ und „Die Stimme der Stille“. In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf Sektor „Theosophie“ sowie Untersektor „Übersichtsblätter“ dieser Website verweisen, wo ich die theosophischen Inhalte von H.P.B.’s Werkes näher zeigen werden.

H.P.B. war eine unermüdliche Mitarbeiterin (sie nannte sich selbst „Chela“) der Geistigen Hierarchie und sah es als ihre Lebensaufgabe an, die Weltöffentlichkeit mit der Zeitlosen Weisheitslehre, die es von Anbeginn unserer menschlichen Existenz gab, vertraut zu machen. Für ihre Zeit im 19. Jahrhundert war sie eine absolute Pionierin und Kämpferin gegen alle genormten Denkweisen. Wir verneigen uns vor ihr, ihrem Mut und ihrer aufopfernden Hingabe an geistige Ziele.

 

Literaturempfehlungen

 

  • Helena P. Blavatsky:      „Die Geheimlehre“
  • Helena P. Blavatsky:       „Der Schlüssel zur Theosophie“
  • Helena P. Blavatsky:       „Die Stimme der Stille“
  • Sylvia Cranston:              „H.P.B. – Leben und Werk der Helena Blavatsky,
                                                Begründerin der Modernen Theosophie“